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Rollstuhl

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Menschen mit starker Mobilitätseinschränkung können von einem Rollstuhl profitieren. Schafft er doch wieder mehr Bewegungsfreiheit und ermöglicht Ihnen eine weitere Teilhabe am Leben.

Welche Arten von Rollstühlen gibt es? Übernehmen die Kassen die Kosten und welcher Rollstuhl ist der Richtige für mich? Auf all diese Fragen gehen wir im nachfolgenden Artikel näher ein.

Pflegekraft finden

Was ist ein Rollstuhl?

Nahezu jeder hat schon einmal einen Rollstuhl gesehen, es ist eine Sitzgelegenheit mit großen Rädern an beiden Seiten. Rollstühle erfüllen, je nach Modell, unterschiedliche Funktionen. Eines aber haben alle Rollstühle gemeinsam: sie helfen Ihnen, sich auch künftig sicher fortzubewegen.

Zur Fortbewegung mithilfe eines Rollstuhls benötigen Sie entweder Ihre eigene Muskelkraft oder eine weitere Person, die Ihnen dabei behilflich ist. Allerdings gibt es auch Rollstühle, die mit einem elektrischen Motor fahren. Bei Letzterem müssen Sie nur die Steuerung und Koordination übernehmen.

Abhängig vom eigenen Körpergewicht, dem Zweck und dem notwendigen Kraftaufwand hält der Markt diverse elektrisch motorisierte wie auch manuell betriebene Rollstühle bereit.

Für wen ist ein Rollstuhl geeignet?

Ein Rollstuhl eignet sich für alle Menschen, die in ihrer normalen Gehfunktion eingeschränkt sind oder gar nicht mehr laufen können. Das kann Kinder wie Jugendliche genauso treffen wie Seniorinnen und Senioren. Dabei leistet ein Rollstuhl Hilfe bei zeitweise körperlichen Einschränkungen wie auch bei dauerhaften beim Stehen oder Gehen.

Welche Arten von Rollstühlen gibt es?

Krankenkasse untergliedern in der Regel fünf große Kategorien von Rollstühlen. So gibt es den

  • Standardrollstuhl
    Bei diesem Modell muss eine weitere Person den Rollstuhl schieben. Deshalb eignet sich der Standardrollstuhl eher als zeitweise Mobilitätshilfe, wenn sich beispielsweise ein Transport vom Taxi zum Flughafen erforderlich macht. Oder auch, um Sie in eine Klinik zu bringen.
  • Aktivrollstuhl (auch als Adaptivrollstuhl bekannt)
    Ein Aktivrollstuhl eignet sich für den dauerhaften Einsatz. Sie benötigen keine enormen Kräfte zur Fortbewegung und keine dritte Person.
  • Leichtgewichtsrollstuhl
    Auch dieses Modell ist für den Dauereinsatz konzipiert.
  • Elektrorollstuhl
    Von einem Elektrorollstuhl profitieren Menschen, deren Arme in der Bewegung stark eingeschränkt sind wie auch solche, die weniger kräftig sind.
  • Multifunktionsrollstuhl
    Der Multifunktionsrollstuhl ist hauptsächlich für Menschen entwickelt, die unter schwersten Behinderungen leiden und sich aus eigener Kraft so gut wie gar nicht mehr bewegen können.

Vor- und Nachteile eines Rollstuhls

Unterschiedliche Arten von Rollstühlen weisen jeweils verschiedene Vor- und Nachteile auf.

Modell des Rollstuhls Vorteile Nachteile
Standardrollstuhl - langlebig
- hohe Belastbarkeit und
   Stabilität
- geringe Anschaffungskosten
- nur als Übergangslösung
- hoher Kraftaufwand
- sehr schwer (18 bis 30 kg)
- kaum anpassbar 
Aktivrollstuhl - leichtgewichtig bis 15 kg
- leicht im PKW transportierbar
- kaum Kraft erforderlich
- individuell anpassbar
- verschiedene Ausstattung
- nicht für Pflegebedürftige
- baubedingt leicht umkippbar  
Leichtgewichtrollstuhl - wiegt zwischen 13 und 18 kg
- geeignet für gelegentliche
wie dauerhafte Nutzung
- stellt durch hohe Wendigkeit höhere Ansprüche
an den Nutzer
Elektrorollstuhl
- großer Bewegungsradius
- hochgewichtig mit 40 bis 100 kg
- breiter und schwerer als sonstige Rollstühle
Multifunktions-rollstuhl - sehr stabil und komfortabel
- individuell anpassbar
- Zubehör erwerbbar
- hohes Gewicht von 25 - 40 kg
- kaum im PKW transportierbar
- größere Anpassungen in Wohnungen könnten
  notwendig sein
- sperrig

Kosten & Kostenübernahme für einen Rollstuhl

Da es verschiedene Varianten von Rollstühlen gibt, die sich außerdem noch in ihren Modellen selbst teils beträchtlich unterscheiden, fallen die Preise zum Teil sehr unterschiedlich aus.

Für einen einfachen Schieberollstuhl müssen Sie mit einem Kostenaufwand ab 150 € rechnen. Interessieren Sie sich für ein Elektromobil, das bis sechs Kilometer in der Stunde zurücklegen kann, sollten Sie ab 1500 € und bei einem E-Mobil, was bis zu 15 Kilometer je Stunde bewältigt ab 1800 € rechnen. Einen Elektrorollstuhl gibt es ab 2300 €.

Sie müssen jedoch nicht in jedem Fall komplett für die Kosten Ihres Rollstuhls aufkommen. Benötigen Sie offiziell einen Rollstuhl, dann übernimmt im Allgemeinen ein Kostenträger die anfallenden Kosten. In den meisten Fällen ist das die Krankenkasse, gelegentlich kann aber auch die Pflegekasse einspringen. Um die Kostenübernahme zu klären, setzen Sie sich bestenfalls mit Ihrer Versicherung und Ihrem Hausarzt in Verbindung.

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Übernimmt die Krankenkasse die Kosten, so müssen Sie im Regelfall nur eine minimale Zuzahlung leisten. Ein Rollstuhl gilt immer dann als offiziell notwendig, wenn Ihr Arzt eine dementsprechende Verordnung ausgestellt hat. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin präzise Ihre Anforderungen formulieren, damit die Verordnung oder das Rezept klar konturiert ausstellbar ist.

Pflegekraft finden

Darüber hinaus sollten Sie sich stets im Klaren sein, dass die Krankenkasse ausschließlich für das zwingend Notwendige aufkommt. Im Klartext heißt dies: Wünschen Sie sich einen Rollstuhl mit mehr Komfort als das Standardmodell Ihnen bietet, müssten Sie dafür privat aufkommen. Möglich wäre auch das Beantragen einer Mischfinanzierung, bei der die Kasse das Notwendige bezahlt und Sie Ihre Extrawünsche.
Vergessen Sie auch nicht: Ein von der Kasse bezahlter Rollstuhl steht Ihnen nur leihweise zur Verfügung.

Allerdings kann auch die Pflegeversicherung bei der Finanzierung helfen. Das ist beispielsweise bei Rampen oder Treppenrollstühlen der Fall. Beachtenswert dabei ist, es muss ein Pflegegrad von 1 bis 5 vorliegen. Abhängig von der notwendigen Baumaßnahme in Ihrer Wohnung kann die Förderung bis zu 4000 € betragen.

Weitere Fördertöpfe

Ergänzend bieten sich weitere Fördertöpfe an, die oftmals bei Bund, Ländern oder Kommunen bestehen.

  • Um zu erfahren, welche Förderungen in Ihrer Kommune bestehen, zum Beispiel im Rahmen von Landeswohnungsbauprogrammen, nehmen Sie zu den regionalen Verbraucherzentralen oder den Kommunen selbst Kontakt auf. Bundesweit besteht darüber hinaus das Programm „Altersgerecht Umbauen“ der KfW Bank mit Zuschüssen von bis zu 5.000 Euro sowie einem Darlehen von bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit.
  • Wer akut einen Rollstuhl benötigt, wird auch einen passenden erhalten und kann dabei auf eine Förderung durch die Krankenversicherung vertrauen. Sollten die persönlichen Vorstellungen über die geförderte Basis-Leistung hinausgehen, kann entweder eine Mischfinanzierung angestoßen werden oder aber komplett privat bezahlt werden. Es besteht eine große Vielfalt an Rollstühlen am Markt. Wichtig ist es, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und diese auch möglichst konkret an den Hausarzt und die Versicherer zu tragen. Auf diese Weise erhalten Sie oder Ihr Angehöriger einen angemessenen Rollstuhl und eine faire Förderung.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • 100% legale Dienstleistung
  • Rechtssichere und kundenfreundliche Dienstleistungsverträge
  • 14-tägiges Kündigungsrecht ab Kündigungsdatum
  • Erfahrenes und liebevolles Pflegepersonal
  • Starke Kooperationspartner
  • Telefonat mit der Betreuungskraft bereits vor Abschluss des Dienstleistungsertrages möglich
  • Kompetenzteam und Qualitätssicherung
  • Kompetente Beratung
  • Jährlich über 1000 zufriedene Kunden

 

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