Ältere Menschen sind häufig nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs wie in jungen Jahren. Für ältere wie auch jüngere Personen, die nur eingeschränkt gehfähig sind, können Elektromobile daher eine gute Unterstützung leisten. Ein Elektromobil bietet die Möglichkeit, sich schneller fortzubewegen und die Selbstständigkeit kann weitestgehend erhalten bleiben. Bescheinigt der Arzt oder die Ärztin eine medizinische Notwendigkeit, so leistet die Krankenkasse meist einen Zuschuss für die Anschaffung eines Elektromobiles.
Was ist ein Elektromobil?
Elektromobile erleichtern den Alltag für Personen mit Geheinschränkung. Sie sind auch als Seniorenmobile, E-Shopper oder E-Scooter bekannt. Es handelt sich hierbei um ein kompaktes Leichtfahrzeug mit Elektroantrieb. Das mehrspurige Gefährt verfügt entweder über drei oder vier Räder und einen Lenker, im Gegensatz zu elektrischen Rollstühlen, die mit einem Joystick ausgestattet sind.
Meist sind Elektromobile außerdem mit einer digitalen Anzeige ausgestattet, auf denen die fahrende Person die gefahrenen Kilometer und den Batteriestatus ablesen kann. Ein Elektromobil bietet einen sicheren, bequemen Sitz für die fahrende Person und genügend Stauraum für Einkäufe und Gepäck.
Wie der Name schon vermuten lässt, wird ein Elektromobil durch einen Elektromotor betrieben. Einer oder mehrere Akkus versorgen den Motor mit Strom. Die Akkus können Sie direkt und unkompliziert über ein Ladekabel an der Steckdose aufladen. Aus rechtlicher Sicht sind Elektromobile im Übrigen Medizinprodukte, man bezeichnet sie als motorisierte Krankenfahrstühle.
Für wen ist ein Elektromobil geeignet?
Elektromobile eignen sich für Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, aber dennoch selbstständig ohne Gehhilfe laufen können. Die fahrende Person muss noch demnach selbstständig ein- und aussteigen, seine oder ihre Arme frei bewegen und das Mobil gefahrlos lenken können. Gesteuert werden die Mobile nicht mit Pedalen, sondern mit einem Drehgriff manuell. Das setzt voraus, dass die fahrende Person auch seine oder ihre Hände gut nutzen kann. Der Sitz des Elektromobiles lässt sich in der Höhe verstellen und direkt auf die Körpergröße des Fahrers anpassen, dies sorgt für ein leichteres Ein- und Aussteigen.
Für die Benutzung eines Elektromobiles ist kein Führerschein notwendig und die fahrende Person muss auch keine Fahrprüfung absolvieren. Elektromobile können Sie in der Wohnung nutzen, oder in Schrittgeschwindigkeit auf öffentlichen Wegen und Plätzen fahren. Mit einem starken Motor lassen sich mit dem E-Fahrzeug sogar Steigungen bis zu 15 Prozent bewältigen. Leistungsstärkere Elektromobile können daher auch Spazierwege meistern und in der Natur zum Einsatz kommen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt allerdings bei 15 km/h, bei Mobilen mit höherer Geschwindigkeit ist eine Fahrerlaubnis notwendig.
Welche Arten von Elektromobilen gibt es?
Nach dem jeweiligen Einsatzzweck und den persönlichen Eigenschaften des Nutzers richtet sich auch die Wahl aus den unterschiedlichen E-Mobil-Varianten.
Man unterscheidet zwischen folgenden Varianten:
- Dreirad-Elektromobil
- Vierrad-Elektromobil
- Zweisitzer-Elektromobil
Um ausreichend Stabilität zu gewährleisten ist die Hinterachse von Elektromobilen immer mit zwei Rädern versehen. An der Vorderachse befinden sich abhängig vom Modell ein oder zwei Räder.
Elektrofahrzeuge, die mit drei Rädern ausgestattet sind, benötigen nur wenig Platz und verfügen über einen geringen Wendekreis. Sie sind leicht in der Handhabung und eignen sich auch für den Einsatz in der Wohnung.
Bei Vierrad-Elektromobilen handelt es sich um sportlichere Modelle, die Sie für längere und unebene Strecken nutzen können. Zweisitzer-Elektromobile sind dann eine gute Wahl, wenn zwei oder mehrere Personen im Haushalt ein E-Mobil benötigen. Sie sind allerdings auch größer und sperriger als andere E-Mobile. Auch für den Stellplatz des Zweisitzers müssen Sie mehr Platz einrechnen.
Je nachdem ob das E-Mobil hauptsächlich in der Wohnung oder vor allem im Außenbereich Verwendung finden soll, spielt auch die Höchstgeschwindigkeit eine Rolle. In der Regel verfügen Elektromobile je nach Modell über eine Höchstgeschwindigkeit zwischen sechs und 15 km/h. Bei sechs Stundenkilometern ist die Rede von einem zügigen Schritttempo. Für den Einsatz in der Wohnung ist ein Elektromobil mit einer Geschwindigkeit von 6 km/h völlig ausreichend. Möchten Sie das Elektromobil für längere oder unebene Strecken und in der Stadt nutzen, sind Fahrzeuge mit einer Fahrgeschwindigkeit von 15 km/h sinnvoll.
Vor- und Nachteile eines Elektromobils
Der größte Vorteil eines Elektromobiles besteht wohl darin, dass das Fahrzeug gehbehinderten Personen wieder mehr Selbstständigkeit ermöglicht. Elektromobile sind aber auch besonders leise und emotionsarm, sie fahren nahezu geräuschlos und gelten als saubere Mobilitätshilfen. Möchten Sie das Elektromobil hauptsächlich in der Wohnung nutzen, so ist Barrierefreiheit notwendig. Des Weiteren muss das E-Mobil in Wendigkeit und Größe auf die Wohnung abgestimmt sein.
Ein Nachteil von Elektromobilen besteht darin, dass sie bei Regen eher ungeeignet sind, da keine Überdachung vorhanden ist. Jedoch ist eine Aufrüstung des Mobiles mit einem Wetterdach möglich. Des Weiteren wird nicht jedes Modell bezuschusst. Im Normalfall tragen die Krankenkassen die Kosten für ein Elektromobil, welches bis zu 6 km/h schnell fährt. Für schnellere Mobile müssen Sie in der Regel die Mehrkosten selbst tragen. Für Elektromobile, die schneller als sechs Kilometer je Stunde fahren können, ist außerdem eine zusätzliche Haftpflichtversicherung notwendig.
Insgesamt fallen Kosten für folgende Faktoren an:
- Anschaffung
- Versicherung
- Batterie
- Reparatur
Des Weiteren gilt zu beachten, dass die Reichweite eines Elektromobiles begrenzt ist, laut Herstellerangaben liegt die Reichweite von Elektromobilen zwischen 15 und 60 Kilometern. Die tatsächliche Reichweite ist jedoch situationsabhängig. Einfluss hierauf nehmen Temperatur, Wetter, die Beschaffenheit der Strecke und das Gesamtgewicht.
Kosten & Kostenübernahme für einen Elektromobils
Elektromobile zählen als anerkannte Hilfsmittel der Krankenversicherungen. Sie können sich dieses also ärztlich verordnen und durch die Krankenkassen bezuschussen lassen. Auch andere soziale Träger können unter Umständen einen Zuschuss leisten. Hierfür muss allerdings eine medizinische Notwendigkeit bestehen.
Sprechen Sie vor der Anschaffung eines Elektromobiles mit Ihrer Krankenkasse und stellen Sie dann einen Antrag auf Bezuschussung. Die wichtigste Voraussetzung für die Kostenbewilligung des Elektromobiles ist, dass Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Gehbehinderung attestiert und eine medizinische Notwendigkeit des Elektromobiles bestätigt. Nicht in jedem Fall bewilligen die Krankenkasse die Übernahme der Kosten, bei einer Ablehnung können Sie jedoch einen Widerspruch einlegen.
Beim Kauf des Elektromobiles empfiehlt es sich, die Verordnung im Fachgeschäft vorzulegen. So können Sie prüfen lassen, ob das gewünschte Modell auch für die nutzende Person geeignet ist. Das Fachgeschäft leitet den Kostenvoranschlag dann an die Krankenkasse weiter. Alternativ ist es möglich, ein Elektromobil zu mieten, statt zu kaufen.
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