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Diabetes

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Diabetes: Ursachen, Symptome, Typen und Umgang mit der Erkrankung

Diabetes mellitus, oft einfach als Diabetes bezeichnet, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie) gekennzeichnet ist. Diese Erkrankung hat in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommen und stellt ein ernsthaftes Gesundheitsproblem dar. In diesem Text werden wir die verschiedenen Typen von Diabetes, deren Ursachen, Symptome sowie die Behandlungsmöglichkeiten und den Umgang mit der Erkrankung näher beleuchten.

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Typen von Diabetes

Es gibt mehrere Typen von Diabetes, wobei die beiden häufigsten Formen Typ-1- und Typ-2-Diabetes sind:

  1. Typ-1-Diabetes:
    • Diese Form des Diabetes tritt meist im Kindes- oder Jugendalter auf, kann jedoch auch bei Erwachsenen diagnostiziert werden. Bei Typ-1-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin oder nur sehr wenig Insulin. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig verstanden, es wird jedoch angenommen, dass genetische Faktoren und Autoimmunreaktionen eine Rolle spielen. Menschen mit Typ-1-Diabetes sind auf eine lebenslange Insulintherapie angewiesen.
  2. Typ-2-Diabetes:
    • Diese Form ist die häufigste und macht etwa 90-95% aller Diabetesfälle aus. Sie tritt meist im Erwachsenenalter auf, kann aber auch bei Kindern und Jugendlichen vorkommen. Bei Typ-2-Diabetes produziert der Körper zwar Insulin, die Zellen reagieren jedoch nicht mehr richtig darauf (Insulinresistenz). Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung sind wesentliche Risikofaktoren für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes.
  3. Gestationsdiabetes:
    • Diese Form tritt während der Schwangerschaft auf und betrifft Frauen, die zuvor keinen Diabetes hatten. Gestationsdiabetes kann sowohl für die Mutter als auch für das Kind gesundheitliche Risiken darstellen. In vielen Fällen normalisiert sich der Blutzuckerspiegel nach der Geburt wieder.
  4. Sonstige spezifische Diabetesformen:
    • Es gibt auch andere Formen von Diabetes, die durch genetische Defekte oder bestimmte Krankheiten verursacht werden können.

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Ursachen von Diabetes

Die Ursachen für Diabetes variieren je nach Typ:

  • Typ-1-Diabetes: Die genauen Ursachen sind unbekannt; es wird jedoch angenommen, dass genetische Prädispositionen und Umweltfaktoren (z.B. Virusinfektionen) eine Rolle spielen.
  • Typ-2-Diabetes: Hier sind mehrere Faktoren beteiligt:
    • Genetik: Eine familiäre Vorbelastung erhöht das Risiko.
    • Lebensstil: Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung tragen zur Entwicklung bei.
    • Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
    • Hormonelle Veränderungen: Bestimmte hormonelle Störungen können ebenfalls zu Insulinresistenz führen.

Symptome von Diabetes

Die Symptome von Diabetes können je nach Typ und Schweregrad variieren:

  1. Allgemeine Symptome:
    • Häufiges Wasserlassen
    • Erhöhter Durst
    • Ungewollter Gewichtsverlust
    • Müdigkeit
    • Verschwommenes Sehen
  2. Spezifische Symptome bei Typ-1-Diabetes:
    • Schneller Beginn der Symptome
    • Ketoazidose (eine gefährliche Komplikation), die zu Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen führen kann.
  3. Spezifische Symptome bei Typ-2-Diabetes:
    • Langsame Entwicklung der Symptome
    • Häufige Infektionen (z.B. Harnwegsinfektionen)
    • Wunden heilen langsamer

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Diagnose von Diabetes

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Blutuntersuchungen:

  1. Nüchternblutzucker-Test: Ein Wert von 126 mg/dl (7 mmol/l) oder höher deutet auf Diabetes hin.
  2. Oraler Glukosetoleranztest (OGTT): Zwei Stunden nach Einnahme einer Zuckerlösung sollte der Blutzuckerwert unter 200 mg/dl (11 mmol/l) liegen.
  3. HbA1c-Test: Dieser Test misst den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten; ein Wert von 6,5% oder höher weist auf Diabetes hin.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Diabetes hängt vom Typ ab:

  1. Typ-1-Diabetes:
    • Lebenslange Insulintherapie ist erforderlich; dies kann durch Injektionen oder eine Insulinpumpe erfolgen.
    • Blutzuckermessungen sind wichtig zur Anpassung der Insulindosen.
    • Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität sind ebenfalls entscheidend.
  2. Typ-2-Diabetes:
    • Zu Beginn kann eine Änderung des Lebensstils helfen; Gewichtsreduktion, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
    • Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, können orale Antidiabetika verschrieben werden; in einigen Fällen ist auch Insulin notwendig.
  3. Gestationsdiabetes:
    • Die Behandlung umfasst in erster Linie Ernährungsanpassungen und regelmäßige Blutzuckerkontrollen; in einigen Fällen kann Insulin erforderlich sein.
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Umgang mit Diabetes

Der Umgang mit Diabetes erfordert eine umfassende Lebensstiländerung:

  1. Ernährung:
    • Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend; komplexe Kohlenhydrate sollten bevorzugt werden.
    • Regelmäßige Mahlzeiten helfen dabei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
  2. Bewegung:
    • Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Insulinempfindlichkeit und hilft beim Gewichtsmanagement.
  3. Blutzuckerkontrolle:
    • Regelmäßige Selbstkontrollen des Blutzuckerspiegels sind wichtig zur Anpassung der Therapie.
  4. Aufklärung und Unterstützung:
    • Schulungsprogramme bieten wertvolle Informationen über den Umgang mit der Erkrankung.
    • Der Austausch mit anderen Betroffenen kann hilfreich sein; Selbsthilfegruppen bieten Unterstützung.
  5. Regelmäßige Arztbesuche:
    • Regelmäßige Kontrollen beim Arzt sind wichtig zur Überwachung des Gesundheitszustands und zur frühzeitigen Erkennung möglicher Komplikationen.

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Komplikationen von Diabetes

Unbehandelter oder schlecht kontrollierter Diabetes kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen:

  1. Kardiovaskuläre Erkrankungen: Ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle aufgrund geschädigter Blutgefäße.
  2. Nierenschäden (Diabetische Nephropathie): Hohe Blutzuckerwerte können die Nieren schädigen und zu Nierenversagen führen.
  3. Augenschäden (Diabetische Retinopathie): Schädigung der Netzhaut kann zu Sehverlust führen.
  4. Nervenschäden (Diabetische Neuropathie): Dies kann Schmerzen oder Taubheitsgefühle in den Extremitäten verursachen.
  5. Fußprobleme: Durch Nervenschäden können Wunden unbemerkt bleiben; dies erhöht das Risiko für Infektionen und Amputationen.

Fazit

Diabetes mellitus ist eine weit verbreitete Erkrankung mit erheblichen Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen sowie deren Angehörigen.
Ein frühzeitiges Erkennen sowie ein proaktiver Umgang mit der Krankheit sind entscheidend um langfristige Komplikationen zu vermeiden.
Durch gesunde Lebensgewohnheiten – einschließlich einer ausgewogenen Ernährung sowie regelmäßiger Bewegung – lässt sich das Risiko für Typ-2-Diabetes erheblich senken.
Für Menschen mit bereits bestehendem Diabetes ist es wichtig sich kontinuierlich über neue Entwicklungen in der Therapie zu informieren sowie Unterstützung durch Fachkräfte in Anspruch zu nehmen!
Letztendlich sollte jeder Mensch Zugang zu Informationen haben um selbstbestimmt leben zu können – unabhängig davon ob er an dieser chronischen Erkrankung leidet oder nicht!

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