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Pflegezusatzversicherung

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Durch Medien, Erzählungen von Bekannten oder eigene Erfahrungen wissen wir alle, dass die Pflege ein teures wie auch wertvolles Gut ist. Leider reicht die Pflegeversicherung, die man über die Sozialversicherungen ein Arbeitsleben lang mitbezahlt in den meisten Fällen nicht aus, um den finanziellen Bedarf der Pflege zu decken. Deshalb kommt es im Pflegefall dazu, dass man die Lücke zwischen den anfallenden Kosten und dem, was hier die Pflegeversicherung übernimmt, selbst schließen muss. Dabei sprechen wir aber über eine erhebliche Versorgungslücke, die jeden Monat viel Geld kosten kann. Um genau dies zu vermeiden, kann der Abschluss einer Pflegezusatzversicherung für einige sehr empfehlenswert sein. Mithilfe von dieser Zusatzversicherung kann die entstehende finanzielle Lücke teilweise oder sogar komplett abgefedert werden.

Welche Pflegezusatzversicherungen gibt es?

Bei den Pflegezusatzversicherungen gibt es verschiedene Variante. Gemeinsam ist allen drei, dass sie genau die Lücke schließen sollen, mit der man im Pflegefall rechnen muss. Kann die Lücke nämlich nicht aus sonstigen eigenen Mitteln gedeckt werden, ist man grundsätzlich auf die Hilfe der Kinder oder Zahlungen des Sozialamts angewiesen. Genau das wollen viele aber auch im Alter nicht sein und deshalb ist die Pflegezusatzversicherung ein wichtiges Instrument, um finanzielle Versorgungslücken schließen zu können.

Um sich das vorzustellen, muss man sich eventuell die Beitragszahlen für eine durchschnittliche Pflege anschauen. So kostet die Unterbringung in einem Pflegeheim im bundesweiten Schnitt um die 3.200 Euro im Monat. In einigen Regionen, wie zum Beispiel im süddeutschen Raum, kann hier sogar nochmals mehr zu Buche stehen. Je nach Pflegegrad kann diese Unterbringung aber nicht vollständig durch den Betrag der Pflegeversicherung bezahlt werden. Deshalb kann schnell ein Eigenanteil von rund 50 Prozent der Kosten entstehen. Das wären satte 1.600 Euro im Monat. Diese summieren sich zum Beispiel bei einem Aufenthalt von zehn Jahren in einem Pflegeheim auf fast 200.000 Euro. Geld, das man nicht einfach so im Alter auf der hohen Kante hat.

Die Pflegetagegeldversicherung

Die Pflegetagegeldversicherung ist eine private Zusatzversicherung, die im Falle einer Pflegebedürftigkeit ein Tagegeld an den zu Pflegenden bzw. je nach Pflegegrad und eigenem Zustand an die Angehörigen oder den Vormund ausbezahlen. Die Höhe eines solchen Tagegelds wird bei Versicherungsabschluss festgelegt. In der Regel wird die Leistung auch über die sogenannten statischen Tarife je nach Grad der Pflegebedürftigkeit ausbezahlt. Auch der Staat fördert manche dieser Tarife.

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Die Pflegetagegeldversicherung ist im Vergleich zu einer Pflegerentenversicherung damit eine reine Risikoversicherung. Das bedeutet, dass kein fixer Betrag pro Beitragsmonat fest angelegt wird und später verrentet wird, sondern die Leistung nur im Falle der Pflegebedürftigkeit eintritt. Stirb ein Versicherter vorher, so sind die Beiträge gezahlt und keine Leistung kann mehr daraus bezogen werden.

Die Vorteile und Nachteile der Pflegetagegeldversicherung

Vorteile Nachteile
Beiträge sind meist günstig Durch den langen Zeitraum der Einzahlungen und steigender Inflation sind Beitragsanpassungen sehr wahrscheinlich
Die Leistungshöhe ist bei Abschluss bereits garantiert Die Beitragszahlung kann nicht ausgesetzt werden → kann bei Arbeitslosigkeit, Krankheit etc. zu einer Belastung werden
Verschiedene Tarife zur Auswahl (statische, flexible und staatlich geförderte Pflegetagegeldversicherungen) Reine Risikoversicherung → bei vorherigem Todesfall oder Kündigung der Versicherung keine Auszahlung
Auszahlung bei vielen Versicherungen bereits bei Pflegegrad 0 (zum Beispiel bei beginnender Demenz)  
Das Tagegeld ist nicht zweckgebunden und kann komplett frei genutzt werden → Finanzierung einer häuslichen Pflege ebenso möglich  

Die Pflegekostenversicherung

Bei der Pflegekostenversicherung handelt es sich ebenso um eine private Pflegezusatzversicherung, die je nach Tarif teilweise oder komplett die notwendigen zusätzlichen Pflegekosten ausgleicht. Anders als bei der Pflegetagegeldversicherung sind die Leistungen aus der Pflegekostenversicherung zweckgebunden und nur auf die tatsächlich anfallenden Pflegekosten beschränkt. Deshalb müssen die Kosten der Pflege immer durch Rechnungen und Belege nachgewiesen werden. Dieser Prozess kann in der Pflegesituation eine zusätzliche Belastung für die zu Pflegenden und ihre Angehörigen darstellen.

Bei der Pflegekostenversicherung wird vom Versicherungsnehmer ein monatlicher Versicherungsbeitrag erhoben. Dieser ist gleichbleibend, variiert in der Höhe aber natürlich je nach den Leistungen, die zwischen der Versicherung und dem Versicherten vereinbart worden sind. Für die Kostenübernahme sind dann Prozentsätze der künftig zu übernehmenden Kosten vereinbar. Diese können nur einen Teil ausmachen, aber auch bei 100 Prozent liegen.

Eine heute abgeschlossene Pflegekostenversicherung für einen 50 Jährigen kostet derzeit circa 60 Euro im Monat. Schließt man diese aber zum Beispiel erst mit 60 Jahren oder mehr ab, muss man schon mit einer monatlichen Summe von knapp 110 bis 120 Euro rechnen.

Die Vorteile und Nachteile der Pflegekostenversicherung

Vorteile Nachteile
Als private Pflegezusatzversicherung diejenige mit den geringsten Beiträgen Leistungen werden nur bei tatsächlich anfallenden Kosten ausbezahlt
Die prozentuale Höhe der späteren Kostenübernahme ist bei Abschluss bereits verhandelbar und bekannt Die Leistungen sind zweckgebunden und nicht so frei verwendbar wie bei der Pflegetagegeldversicherung
  Grundsätzliche Kosten wie Unterkunft und Verpflegung im Pflegeheim werden bei den meisten Versicherungen nicht übernommen
  Bei häuslicher Pflege durch Angehörige ist keine Rechnungsstellung möglich → somit werden hier eigentlich keine anfallenden Kosten übernommen
  Reine Risikoversicherung
  Durch die Inflation sind Beitragsanpassungen möglich
  Hoher Verwaltungsaufwand für alle Beteiligten, da alle Leistungen mit Rechnungen belegt und eingereicht werden müssen

Die Pflegerentenversicherung

Bei der Pflegerentenversicherung handelt es sich um die dritte private Pflegezusatzversicherung. Bei dieser erhält der Versicherte im Fall der Pflegebedürftigkeit eine lebenslange Pflegerente. Die Höhe ist dabei individuell festlegbar und wird zwischen dem Versicherungsnehmer und der Versicherung bei Abschluss der Pflegerentenversicherung ausgehandelt und fixiert.

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Bei der Pflegerentenversicherung ist es allerdings üblich, die monatliche Leistung je nach Pflegegrad anzupassen. Dadurch erhält ein Versicherter bei Pflegegrad fünf 100 Prozent des fixierten Beitrags, wohingegen man mit Pflegegrad drei meist eher 50 Prozent der monatlichen Pflegerente erhält.

Die Vorteile und Nachteile der Pflegerentenversicherung

Vorteile Nachteile
Die Beitragshöhe wird fest vereinbart und ist fix Die Pflegerentenversicherung ist die Pflegezusatzversicherung mit den höchsten monatlichen Beiträgen
Sobald der Pflegefall eintritt, wird die Versicherung bei den meisten Gesellschaften auf beitragsfrei gestellt Für einige nicht leistbar

Durch die monatliche Einzahlung wird ein Rückkaufswert erlangt → bei Kündigung erhält man somit Beiträge (nicht in voll einbezahlter Höhe) zurück
Überschussleistungen sind nicht garantiert → Verzinsung der Beiträge kann somit auch geringer ausfallen als von der Versicherung vorgerechnet
Pflegerentenversicherungen können oft mit Todesfall-Leistungen kombiniert werden → Entlastung der Angehörigen bei Begräbniskosten etc.  
Das Geld kann für die stationäre wie auch häusliche Pflege aufgewandt werden  
Viele Versicherungen bieten weltweiten Schutz → gut falls die Rente im Ausland verbracht wird  
Verschiedene Versicherungen bieten einen Abschluss gegen Einmalzahlung statt monatlichen Zahlungen an  
Leistungen bereits bei Demenz  

Für wen lohnt sich eine Pflegezusatzversicherung?

Wie man an den verschiedenen Arten der Pflegezusatzversicherung sehen kann, sind diese nicht für jeden geeignet. Deshalb muss man sich auch nochmals genauer anschauen, welche Personengruppen zu welcher Zusatzversicherung greifen sollten:

Pflegezusatzversicherung Personengruppen, für die sich diese eignet:
Pflegetagegeldversicherung Diejenigen ohne aktuelle gesundheitliche Einschränkungen, die bereits in jüngeren Jahren vorsorgen wollen
Pflegekostenversicherung Wer gesundheitlich bereits angeschlagen ist, ein höheres Eintrittsalter hat oder ein geringeres Einkommen
Pflegerentenversicherung Alldiejenigen, die so vorsorgen wollen, dass eigentlich keine Lücke entsteht oder Angehörige einspringen müssen. Ebenso diejenigen, die vorsorgen wollen, aber auch keine Risikoversicherung möchten.

Wie findet man die beste Pflegezusatzversicherung?

Um die individuell beste Pflegezusatzversicherung zu finden, gibt es verschiedene Tarifvergleiche und Tarifrechner. Zunächst sollte man sich dazu Gedanken machen, welchen Bedarf man versichern möchte und welche Leistungshöhe dies beinhalten soll. Daraufhin kann man sich bereits durch verschiedene Tarifrechner die monatliche Belastung vorrechnen lassen, um einen Überblick über Möglichkeiten im eigenen Bedarf zu errechnen.

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Ebenso empfiehlt es sich, die einzelnen Pflegezusatzversicherungen miteinander zu vergleichen, da sich die Leistungen teils entsprechend unterscheiden können.

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