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Angina Pectoris

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Angina Pectoris: Ein umfassender Überblick

Angina Pectoris ist ein medizinischer Begriff, der eine spezifische Art von Brustschmerz beschreibt, der durch eine unzureichende Durchblutung des Herzmuskels verursacht wird. Diese Erkrankung ist ein häufiges Symptom der koronaren Herzkrankheit (KHK) und kann auf ernsthafte kardiovaskuläre Probleme hinweisen. In diesem Text werden wir die Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten sowie Präventionsstrategien für Angina Pectoris detailliert beleuchten.

Was ist Angina Pectoris?

Angina Pectoris tritt auf, wenn das Herz nicht genügend Sauerstoff erhält, um seine Bedürfnisse zu decken. Dies geschieht häufig aufgrund einer Verengung oder Blockade der Koronararterien, die das Herz mit Blut versorgen. Die Schmerzen können als drückend, stechend oder brennend beschrieben werden und treten typischerweise in der Brust auf. Sie können auch in andere Körperregionen ausstrahlen, wie zum Beispiel in den Arm, den Rücken, den Hals oder den Kiefer.

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Es gibt zwei Haupttypen von Angina Pectoris:

  1. Stabile Angina: Diese Form tritt in vorhersehbaren Situationen auf, wie bei körperlicher Anstrengung oder emotionalem Stress. Die Symptome verschwinden in der Regel nach kurzer Ruhepause oder nach Einnahme von Nitroglycerin.
  2. Instabile Angina: Diese Form ist weniger vorhersehbar und kann auch in Ruhe auftreten. Sie ist oft intensiver und länger anhaltend als stabile Angina und kann ein Zeichen für einen bevorstehenden Herzinfarkt sein.

Ursachen von Angina Pectoris

Die Hauptursache für Angina Pectoris ist die koronare Herzkrankheit (KHK), die durch die Ansammlung von Plaque in den Koronararterien verursacht wird. Diese Plaque besteht aus Cholesterin, Fett und anderen Substanzen und führt zu einer Verengung der Arterienwände. Zu den weiteren Risikofaktoren gehören:

  • Rauchen: Tabakkonsum schädigt die Blutgefäße und erhöht das Risiko für KHK.
  • Bluthochdruck: Hoher Blutdruck belastet das Herz und kann zur Schädigung der Arterien führen.
  • Diabetes: Diabetes mellitus erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich.
  • Fettleibigkeit: Übergewicht trägt zu Bluthochdruck und Diabetes bei.
  • Bewegungsmangel: Ein sedentärer Lebensstil fördert die Entstehung von Herzerkrankungen.
  • Stress: Chronischer Stress kann sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken.
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Symptome von Angina Pectoris

Die Symptome einer Angina Pectoris können variieren, sind jedoch typischerweise:

  • Brustschmerzen oder -beschwerden: Oft als Druck-, Enge- oder Brennen beschrieben.
  • Schmerzen in anderen Körperteilen: Schmerzen können in den Armen (häufig dem linken), dem Rücken, dem Nacken, dem Kiefer oder dem Bauch auftreten.
  • Kurzatmigkeit: Viele Patienten berichten über Atemnot während eines Anfalls.
  • Übelkeit oder Schwindelgefühl: Einige Menschen erleben Begleitsymptome wie Übelkeit oder Schwindel.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit Angina Pectoris die gleichen Symptome haben. Insbesondere Frauen können atypische Symptome zeigen, was die Diagnose erschweren kann.

Diagnose von Angina Pectoris

Die Diagnose von Angina Pectoris erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese (Gespräch über Krankengeschichte), körperlicher Untersuchung und verschiedenen diagnostischen Tests:

  1. Anamnese: Der Arzt fragt nach den Symptomen des Patienten sowie nach Risikofaktoren wie familiärer Vorbelastung und Lebensstil.
  2. Körperliche Untersuchung: Der Arzt hört das Herz ab und überprüft den Blutdruck sowie andere Vitalzeichen.
  3. Elektrokardiogramm (EKG): Ein EKG misst die elektrische Aktivität des Herzens und kann Anomalien erkennen, die auf eine Ischämie hindeuten.
  4. Belastungstest: Bei einem Belastungstest wird das Herz unter kontrollierten Bedingungen belastet (z.B. durch Laufen auf einem Laufband), um festzustellen, ob Symptome auftreten.
  5. Bildgebende Verfahren: Zu diesen Verfahren gehören Echokardiographie (Ultraschall des Herzens) und Koronarangiographie (Röntgenuntersuchung der Koronararterien).

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Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Angina Pectoris zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Risiko schwerwiegenderer kardiovaskulärer Ereignisse zu reduzieren. Die Therapie umfasst:

  1. Medikamentöse Therapie:
    • Nitroglycerin: Wird zur schnellen Linderung akuter Beschwerden eingesetzt.
    • Beta-Blocker: Reduzieren die Herzfrequenz und senken den Blutdruck.
    • Kalziumkanalblocker: Erweitern die Blutgefäße und verbessern die Durchblutung des Herzens.
    • Antikoagulanzien/Thrombozytenaggregationshemmer: Verringern das Risiko von Blutgerinnseln.
  2. Lebensstiländerungen:
    • Raucherentwöhnung
    • Gesunde Ernährung
    • Regelmäßige körperliche Aktivität
    • Stressmanagement
  3. Chirurgische Eingriffe:
    • Bei schwerer Erkrankung können Verfahren wie eine Koronarangioplastie (Erweiterung verengter Arterien) oder Bypass-Operationen erforderlich sein.

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Prävention von Angina Pectoris

Die Prävention spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung von Angina Pectoris sowie anderer kardiovaskulärer Erkrankungen:

  • Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß kann helfen, das Risiko zu senken.
  • Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System.
  • Das Management von chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes ist entscheidend.
  • Stressbewältigungstechniken wie Meditation oder Yoga können ebenfalls hilfreich sein.

Fazit

Angina Pectoris ist ein ernstzunehmendes Symptom einer zugrunde liegenden Herzerkrankung und sollte nicht ignoriert werden. Eine frühzeitige Diagnose sowie eine angemessene Behandlung sind entscheidend für die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen und zur Verhinderung schwerwiegender Komplikationen wie eines Herzinfarkts. Durch gesunde Lebensstiländerungen können viele Risikofaktoren reduziert werden, was nicht nur zur Vorbeugung von Angina Pectoris beiträgt, sondern auch insgesamt zur Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit führt. Es ist wichtig für Patienten mit Symptomen einer Angina Pectoris, rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und aktiv an ihrer Gesundheit zu arbeiten.

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